Test: Audioserver Burm ester 151 M usiccenter
verkratzt sind, haben durch das ge-
nauere Auslesen eine bessere Chan-
ce auf ein gutes Endergebnis. Je nach
Wahl und Album werden zwischen
etwa 13 und 20 M inuten benötigt,
um eine Scheibe vollständig auf dem
Gerät zu speichern. Dabei werden die
Metadaten automatisch abgerufen und
können zuvor auch noch direkt am Ta-
blet verändert werden. Selbst nach dem
Rippen können die Metadaten aller ge-
speicherten Stücke auf dem 151 noch
mal über den Webbrowser eines Com-
puters editiert werden.
Über fehlenden Speicherplatz braucht
man sich hier außerdem überhaupt
keine Sorgen zu machen, denn alle
Daten werden auf einer 2-Terabyte-
Festplatte sicher beherbergt, was für
etwa 8000 CDs ausreichen sollte. Ein
noch nicht ganz so altes Sprichwort
hinsichtlich der Speicherung von digi-
talen Daten besagt ja: „Es ist keine Fra-
ge, ob eine Festplatte irgendwann auf-
gibt, sondern lediglich wann.“ Backups
sind also öfter nötig, und Burmester
liefert hier eine interne Lösung, denn
es sind gleich zwei Festplatten in einer
RAID-1-Konfiguration
angeordnet.
Drei Festp latten arbeiten im 1 5 1 , wovon
eine die System d aten b eherbergt, w ährend
die anderen beiden die Bibliothek b zw . eine
Kopie davon beinhalten
M it d er verbauten V o rstu fe kann der S e rv e r rech t
autark ein g esetzt w erd e n . Im Prinzip reichen ein
p aar Aktivboxen fü r ein a u sg ew achse n e s S yste m
Das bedeutet, dass ein weiterer 2-TB-
Speicher eingebaut ist, auf dem die
komplette Musikbibliothek nochmals
1:1 hinterlegt ist.
Wer die eigene Musiksammlung er-
weitern möchte, besonders auch um
High-Res-Aufnahmen, die ja über das
CD-Laufwerk nicht eingelesen werden
können, der hat auch dafür zwei M ög-
lichkeiten zur Auswahl: Das Angebot
des Downloadanbieters HighResAu-
dio.com ist direkt in die Software des
151 und der App integriert, so dass
heruntergeladene Alben
ohne
Um -
wege ihren Weg auf die Festplatten
finden. Dazu kann man natürlich auch
mithilfe eines Computers Dateien zur
Bibliothek hinzufügen. Dazu bedarf
es jedoch leider einiger Vorbereitung,
denn erst muss die Ordnerstruktur der
Daten auf eine Weise angepasst wer-
den, die die Software des Musiccen-
ters versteht. Erst danach kann über
einen Webbrowser die zuvor in den
passenden Ordner geschobene Musik
importiert werden. Das funktioniert
zwar auch, doch eine einfachere Lö-
sung, bei der man zum Beispiel einen
USB-Stick an einen der fünf verschie-
denen Eingänge anschließt und dann
einfach Inhalte übertragen kann, wäre
wesentlich schöner gewesen. Stattdes-
sen dienen die vorhanden USB-Ports
Die C hrom front ist ein
e ch te r Hingucker und die
V erarb eitung vorzüglich.
M it den Knöpfen re c h ts und
links d es D isp lays lassen
sich Quellen ausw ählen und
d er C D -P layer steuern
dazu, Songs direkt von einem Massen-
speicher abzuspielen.
Ist schließlich die ganze Bibliothek
auf die Festplatte übertragen, behält
sie das 151 Musiccenter nicht nur für
sich, denn in der App kann man den
Server-Modus
des
Gerätes
aktivie-
ren, das daraufhin alle Musikdaten im
Netzwerk freigibt und so praktisch als
NAS fungiert. So kann das Musiccen-
ter auch unkompliziert für Multiroom-
Anwendungen genutzt werden, wobei
hier noch ein besonderes Feature zum
Tragen kommt. An der Geräterück-
seite des 151 können zwei W LAN-
Antennen angeschraubt werden. Diese
sind jedoch nicht zum Streamen von
externer Musik zum 151 hin, denn
diese Funktion wird nicht unterstützt.
Stattdessen stellt das Gerät sein eigenes
W LA N -N etz bereit, in das sich andere
Quellgeräte einloggen können und so
die auf dem 151 gespeicherte Musik
nutzen können. Auch das Tablet kann
so verbunden werden, um das Gerät
vollkommen ohne Router zu steuern.
Eine wirklich hervorragende Idee, ge-
rade für Freunde guter Musik, die mit
dem Einrichten von Heimnetzwerken
so ihre Probleme haben.
Ob nun also mit oder ohne Routeran-
bindung, interessant ist ja eigentlich,
wie die Kombination schlussendlich
Musik macht. Die auf der Festplatte
hinterlegten Alben lassen sich über die
App wie auch über einen Webbrowser
sehr übersichtlich und einfach aus-
wählen und zu Playlisten zusammen-
fassen. Internetradiosender sind durch
ihre gute Anordnung schnell aufrufbar,
vorausgesetzt natürlich, man gewährt
dem Musiccenter einen Zugang zum
World W ide Web. Obwohl das Gerät
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